Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

Liste

Titel: Das Grimmingtor

Autor: Grogger, Paula

Jahr: 1933

Verlag; Orte: Ostdeutsche Verlagsanstalt ; Breslau

Inhaltsangabe: Eine Familienchronik aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, die zum Jahrhundertroman wurde. Ein hundert Jahre altes Brautkleid, das die Dichterin Paula Grogger zu einer Hochzeitsfeier im Verwandtenkreis trug, gab den Anstoß zur Niederschrift eines Stückes Familienchronik. Eindrucksvoll in seiner Sprachkunst und seinem symbolhaften Bilderreichtum, spannend im Handlungsablauf wurde das Werk nach seinem Erscheinen im Jahr 1926 begeistert als das österreichische Nationalepos gefeiert. Aber hinter dem farbigen Geschehen aus der Franzosenzeit wird auch anderes deutlich: die Auseinandersetzung des einfachen Menschen mit den elementaren Kräften der Natur, die tiefe Gläubigkeit, die Konfrontation mit dem Überirdischen und die unabwendbare Erfüllung des Schicksals. (Bewerbung für die Neuauflage 2014, http://books.google.at/books/about/Das_Grimmingtor.html?id=h1lqAwAAQBAJ&redir_esc=y)

Rezeption: "Die Landschaft und das Volkstum, die Glaubenswelt und das geschichtliche Schicksal ihrer steirischen Heimat hat Paula Grogger in dem Roman "Das Grimmingtor" (1926), dessen ungebärdige Wucht einen nachhaltigen Eindruck auf den Leser macht, in einer großartigen Schau dargestellt. Die Ereignisse des Buches spielen zu Anfang des 19. Jahrhunderts und lassen den Hintergrund des Zeitalters Napoleons deutlich werden. Das Geschehen des Romans ist, wie uns das bei Paula Grogger auch sonst begegnet, eingebettet in den Schoß eines außerirklichen Seins, aus dem es aufsteigt, um, die Welt der Menschen durchschreitend, durchbrausend, erschütternd, wieder im Mythischen sich zu verlieren. (Langenbucher 1941, S. 342f.)

Literatur/Fundort:

Langenbucher, Hellmuth: Volkhafte Dichtung der Zeit. 6. Auflage Berlin: Junker und Dünnhaupt Verlag 1941


Liste