Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

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Titel: Das Buch vom kleinen Chinesen Li. Jugendbuch

Autor: Weiss-Sonnenburg, Hedwig

Jahr: 1938

Verlag; Orte: Payne Verlag G.m b.H.; Leipzig

Buchbeschreibung: 7.-12.Tausend Dem Hansi gewidmet! 117 Seiten. Mehrere Illustrationen von Chiang Yee.

Inhaltsangabe: Li wächst mit dem Vater, einem Kupferschmied und seiner Stiefmutter in ärmlichen Verhältnissen auf. Als der Vater stirbt kehrt die Stiefmutter zu ihrer Familie in den Bergen zurück, Li vermisst jedoch schon am Hinweg die Stadt und kehrt um. Er lebt als Bettler, bzw. Taglöhner und fällt eines Tages buchstäblich in eine für ihn völlig fremde Welt hienin. Als er über eine Gartnauer klettert gelangt er zu einer wißen Missionarsfamilie und lernt die kleine blonde may kennen. Li wird von der Familie zwar aufgenommen, aber ein zu enger Kontakt mit may ist nicht erwünscht. Die versuchte Chrisitanisierung schlägt Li in die Flucht, noch lange träumt er von dem blonden hellhäutigen fremden Mädchen. Um sich vor dem Hungertod zu retten bittet er einen Schiffer ihn alsTrekkerkind aufzunehmen. Dort hat er die schwere und gefährliche Aufgabe, das Schiff über schwierige Flusstellen zu steuern indem  er an ein Seil gebunden auf steilem Gelände neben dem Schiff herlaäuft und es uzusammen mit vielen anderen allein aus Körperkraft zieht.  Bei einem Unfall erleidet er schwere Verletzungen und liegt lange mit lebensgefährlichem Fieber an Deck. Da der Tod am Schiff mit allerlei Aberglauben behaftet ist, will man ihn sogar aussetzen. Nur der Koch hat Mitleid. Die Tochter des Kapitäns und Li verstehen sich sehr gut, doch als Li wieder halbwegs genesen ist, wird er in einer Stadt ausgesetzt. Dort wird festgestellt, dass er der letzte mämnliche Nachkomme eines Restaurantbesitzers ist. Dieser war schon sehr verzweifelt, weil nur der männliche Nachkomme ihn nach seinem Tod ehren kann. Für Li beginnt ein neues Leben.

Motiv, Stoff, Thema: Die Autorin, die selbst lange in china gelebt hatte, hat hiier einen schonungslosen Blick Einblick in ein fremdes Land gegeben, nicht ohne auf die Problematik der Missionierung hinzuweisen.

Standort: IWK

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