Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

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Titel: Edith ganz im Grünen. Erzählung für junge Mädchen

Autor: Grengg, Maria

Auflage: 12

Jahr: 1937

Verlag; Orte: Herold-Verlag G.m.b.H; Stuttgart

Buchbeschreibung: Mit Buchschmuck der verfasserin. 158 Seiten. Am Ende eine Seite Werbung für Mädchenbücher und eine Seite Werbung für Tony Schuhmachers beleibte Jugend- und Volkserzählungen. (Bestes deutsches Gedankengut). Im Klappentext heißt es: [...] Die Verfasserin hat hier ein wirklich frohes, so ganz aus dem echten Erleben junger Menschen heraus gestaltetes Mädchenbuch geschrieben, das dennoch ein ernsthafter Unterton durchzieht voll von Heimat- und Menschenliebe und das dabei das Gefühl für alles Saubere, Edle und Schöne weckt] In "Nur Mut, Brigitte" 1954, 23. Auflage, kann man lesen: "Ist es nicht schön für ein Stadtkind, wenn es heraus aus Enge und Lärm der Großstadt mitten in Wald und Wiese hineinversetzt wird? In ein entzückendes Landdoktor- und Bauernhaus auf einem vom Wald unrauschten Berg. Vielfach und lebendig gestaltet sich das Leben in diesem sonnigen Landhaus; Menschen und Tiere leben da in wunderbar einfacher und gesunder Natürlichkeit, und immer ist man umweht von der reinen und frischen Luft, die von den Höhen kommt und von den Menschen in diesem Haus ausgeht. [...]

Inhaltsangabe: Die blonde und blauäugige Edith lebt mit ihrem Vater und ihrer Tante beengt in der Großstadt und kann es kaum erwarten, bis sie und ihr Affe Pussi, zu ihrer geliebten Tante Mim, einer Ärztin, aufs Land fahren darf. Schon bei der Hinfahrt in der bahn lernt sie einen großspurigen Motorradfahrer kennen, der sie immer wieder besuchen kommt. Edith jedoch lkernt den geerdeten Kurt, der bei ihrer Tante als Gehilfe arbeitet, nach anfänglichen Mißtrauen beser kennen,und die beiden werden Freunde. Edith hilft wo sie nur kann, verkörpert das Idealbild des deutschen Mädchens. Im Gegensatz dazu wird der Sohn der alten Müllerin geschildert, ein durch und durch schlachter Mensch, ein Trinker, der das Haus der eigenen Mutter anzündet, was Edith, die dort mit einem am´nderen Mödchen spielte, fast das Leben gekostet hätte.

Motiv, Stoff, Thema: "[...] wenn's nach mir ginge, würden alle Mädchen nur Gärtnerinnen oder Bäuerinnen werden oder spielten Mutter und betreuten in großen, hellen Räumen oder in großen Gärten viele kleine Kinder]" (S.17)

Standort: IWK

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