Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Vorname: Alfons
Familienname: Czibulka
Andere Namensformen: Alfons von Birnitz
Adelstitel: von
Geburtsort: Schloss Radborsch bei Kolin
Geburtsland: Böhmen
Geburtsdatum: 28.6.1888
Sterbeort: München
Sterbeland: Deutschland
Todesdatum: 22.10.1969
Geschlecht: 1
Herkunft: Als Sohn des General Freiherr Hubert von Czibulka und dessen Ehefrau Marie von Birnitz geboren, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in den Garnisonsstädten Budapest, Prag und Wien und wurde dort auch von Privatlehrern unterrichtet.
Bildung: Nach der extern abgelegten Matura besuchte er in den Jahren 1907 bis 1910 die Militärakademie in Wiener Neustadt. Diese Akademie verließ er im Rang eines Lieutenant bei den Dragonern.
Beruf: Schriftsteller und Maler
Lebenslauf: Am Ersten Weltkrieg nahm er im Rang eines Rittmeisters teil. Ab 1918 lebte er in München, wo er als Maler arbeitete und die Akademie der bildenden Künste besuchte. 1919 gründete er die Zeitschrift „Der Orchideengarten“ und leitete diese bis 1923. Zu dieser Zeit publizierte er auch seine ersten schriftstellerischen Arbeiten und betätigte sich als Übersetzer. Sein frühes literarisches Werk veröffentlichte er zum Teil unter dem Pseudonym Alfons von Birnitz. Nach 1945 leitete er einige Jahre als Präsident die Stiftung zur Förderung des Schrifttums. Seine Romane griffen vor allem historische Themen aus dem alten Österreich auf. Ein Teil seiner Werke wurde 1946 aufgrund ihrer Nähe zum Nationalsozialismus und Militarismus auf die Liste der auszusondernden Literatur in der Sowjetischen Besatzungszone gesetzt.
Werke: Franzosenzeiten, München: Wieland-Verlag 1923
Der Hundespiegel, München: Drei Masken Verlag, 1923
Die großen Kapitäne, Berlin: Drei Masken-Verlag 1923
Prinz Eugen (Biografie, 1927)
Große deutsche Soldaten, Berlin: Drei Masken Verlag 1933
Der Münzturm (Roman, 1936)
Der Kerzlmacher von St. Stephan (Roman, 1937)
Prinz Eugen und das Reich, Wien: Luser 1938
Die Österreichisch-ungarische Kriegsmarine im Weltkriege, Berlin, Leipzig: Schneider 1939
Husarenstreiche, Stuttgart: Herold-Verlag 1939 Das Abschiedskonzert (Roman, 1944)
Die Brautfahrt nach Ungarn (heiterer Roman, C. Bertelsmann, Gütersloh 1953)
Die Handschuhe der Kaiserin (Erzählung, 1954)
Reich mir die Hand, mein Leben (Roman, 1956)
Die heilig-unheiligen Frauen vom Berg Ventoux (Erzählung, 1956)
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Czibulka