Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Vorname: Robert
Familienname: Skorpil
Geburtsort: Innsbruck
Geburtsland: Österreich
Geburtsdatum: 30.10.1894
Sterbeort: Innsbruck
Sterbeland: Österreich
Todesdatum: 26.10.1985
Geschlecht: 1
Bildung: Studierte Sprachen und Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, wo er 1920 promovierte
Beruf: Richter, Schriftsteller
Lebenslauf: Skorpil diente während des Ersten Weltkriegs bei den Tiroler Kaiserjägern. Er flüchtete 1918 aus italienischer Kriegsgefangenschaft . Mehrere Jahre lang war Skorpil als Jugendrichter tätig, wurde 1935 zum Landesrat von Tirol für Schule, Krankenanstalten, Fürsorge und Kunst bestellt und nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 für zwei Jahre inhaftiert. Nach 1945 machte sich Skorpil um den kulturellen Wiederaufbau Tirols verdient, er war für die Fürsorge und die Rückführung ausländischer Flüchtlinge in Tirol zuständig. Von 1947 bis 1964 war er wieder als Richter tätig, zuletzt als Präsident des Landesgerichtes in Innsbruck.
Kinderliteratur: Skorpil veröffentlichte Essays, Leitartikel und Fachbeiträge sowie die Romane Pasubio (1934), in dem er seine Erlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg schilderte und Die Rache ist anders (1955) sowie das Jugendbuch Alban springt ins Abenteuer (1935).
Rezeptions, Auszeichnungen: 1956 Hörspiel-Preis des Tiroler Landessender.
Quellen: Brenner Archiv:
2 Kassetten, Nachlassnummer: 119, Standort: Depot 28
http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/S/Skorpil_Robert.htm