Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

Liste

Vorname: Heinrich

Familienname: Reimitz

Geburtsdatum: 30.1.1904

Todesdatum: 4.4.1945

Geschlecht: 1

Beruf: Sportfunktionär und Politiker

Lebenslauf: Er war schon früh Mitglied in der Christlich-deutschen Turnerschaft Österreichs (CDTÖ), dort zunächst Verbandsjugendturnwart und später Generalsekretär. Als alle Vereine in Österreich unter der Vaterländischen Front als Dachorganisation reorganisiert worden waren, wurde er 1936 Generalsekretär des Österreichischen Jungvolks. 1936 nahm er als Delegationsleiter des Österreichischen Olympischen Comités an den Olympischen Sommerspielen in Berlin teil. Nach dem "Anschlusses" Österreichs wurde er 1938 verhaftet, ins Konzentrationslager Dachau gebracht und zu einer Pionier-Strafkompanie abkommandiert. Er nahm am Russlandfeldzug der Wehrmacht teil und starb vermutlich bei einem Truppentransport über die Donau 1945, kurz vor Kriegsende. Er war mit Hilda Magdalena Reimitz verheiratet und hatte drei Söhne.

Werke: Der Jugendführer. 1937. Bundesjugendführung des Österreichischen Jungvolkes: Jungen der Front 1938. Wien: Bundesjugendführung des Österreichischen Jungvolkes Heinrich Reimitz 1937, 176 Seiten.

Quellen: Pia Janke: Politische Massenfestspiele in Österreich zwischen 1918 und 1938. Böhlau, 2010, ISBN 3-205-78524-X. Thomas Pammer: V.F.-Werk: „Österreichisches Jungvolk“. Geschichte und Aspekte der staatlichen Organisierung der Jugend im Dollfuß-Schuschnigg-Regime 1933–1938. Diplomarbeit, Universität Wien, 2011, S. 43–44http://othes.univie.ac.at/15031/1/2011-05-31_0447592.pdf#page=43

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