Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Titel: Wien im Türkensturm 1683
Autor: Prüger, Josef; Wosak, Robert
Auflage: 1
Jahr: 1933
Verlag; Orte: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst; Wien, Leipzig
Buchbeschreibung: 112 Seiten mit einem Aufmarsch- und Belagerungsplan von Robert Wosak
Inhaltsangabe:
Darin wird anhand einer Familie erzählt, wie sich der Angriff der Türken auf das sonst so beschauliche Leben der Wienerinnen und Wiener auswirkte. Der Feind wird als roh, brutal und unzivilisiert geschildert. Der Bürgermeister Liebenberg spricht folgende Worte: "Und nun den Mut nit verlieren, liebe Leut'! Wir wollen unsere Stadt halten als Hort der Christenheit und als Hauptstadt des Heiligen römisch-deutschen Reiches!" (Prüger, S. 9)
Dies gelingt auch, auch wenn es viele Opfer gab und auch die als Beispiel herangezogene Familie einige kritische Zeiten erleben musste. So heißt es am Ende des Buches: "Da draußen liegt sie, verstümmelt und blutend aus tausend Wunden, aber nit erobert und geschändet von dem wilden Feind, der wider ihre Mauern rannte. Der alte Steffel steht noch und schaut stolz über das Land hin als ein Zeichen, daß tapferer deutscher Bürgersinn und Opfermut in dieser Stadt wohnen. Wird alles eine ferne Erinnerung werden und wie ein böser Traum sein, den wir erlebt. Aber ihr sollt daran denken, Kinder, daß es eure Väter und Mütter waren, die euch die Heimat im Türkensturm erhalten haben, und werdet einst selber treue Söhne und Töchter unserer lieben Stadt." (Prüger, S. 106) Die Botschaft ist klar und deutlich: Zusammenhalten und den "deutschen" Boden mit aller Macht verteidigen. Die Feinde sind dabei austauschbar.
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