Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Titel: Prinz Tunora
Autor: Ginzkey, Franz Karl
Jahr: 1934
Verlag; Orte: L. Staackmann Verlag und Paul Zsolnay Verlag; Berlin, Wien, Leipzig; R. Kiefel Salzburg
Buchbeschreibung: 246 S. 7 Abbildungen
Inhaltsangabe: Ginzkey schreibt in der Vorbemerkung:
Diese Geschichte bedeutet die Wiederaufnahme eines Prozesses, den das Salzburger Stadtgericht vor 130 Jahren gegen den Studenten der Theologie Cajetan Treml führte und dessen umfangreiche Akten mir vom Landes-Regierungs-Archiv zu Salzburg in gefälligster Weise anvertraut wurden.
1804 beschließt der Gärtnersohn und Theologiestudent Cajetan Treml eine neue Identität anzunehmen und wird schließlich Graf von Tunora. Es scheint, als könnte sein Vater der Graf Firmkirchen gewesen zu sein. Zahlreiche Tricks und Fälschungen lassen den Schwindel einige Zeit aufleben, er lebt, unterstützt durch einen Freund, in reichtum und Ansehen, verlibet sich in Josepha, die Tochter eines salzburgischen Ingenieur-Hauptmannes, die von ihm schwanger wird. Josephas Vater war von Anfang an gegen die Beziehung, doch die Mutter sah darin eine Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg. Der Schwindel fliegt jedoch irgendwann auf. Im Gefängnis findet er Vertrauen zu einem Priester. Durch ein flehendes Gesuch an den Kaiser von seinen Eltern kommt er frei und wird schließlich königlich bayrischer Staatskassa-Offizial.
Standort: UBW I 519.434