Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Vorname: Wilhelm
Familienname: Börner
Geburtsort: Laa an der Thaya
Geburtsdatum: 22.6.1882
Sterbeort: Wien
Todesdatum: 17.12.1951
Geschlecht: 1
Bildung: Studierte in Wien Philosophie, Pädagogik und Germanistik.
Lebenslauf: Mitglied und von 1921 bis zum Verbot 1938 Leiter der "Ethischen Gemeinde". Er w widmete sich auch der Volksbildung, gründete eine "Beratungsstelle für Lebensmüde" und half nach dem Februar 1934 verfolgten Sozialdemokraten. Im März 1938 wurde er von der Gestapo verhaftet, wurde jedoch auf Intervention von John L. Elliot, dem Direktor der "Ethical Society" in New York, nach zwei Monaten wieder freigelassen. Er emigrierte in die USA. Im Oktober 1949 kehrte er nach Wien zurück und reaktivierte die Ethische Gemeinde.
Werke: Die "Ethische Gesellschaft" in Österreich, 1910
Friedrich Jodl. Eine Studie, 1911
Erziehung zur Friedensgesinnung, 1918.
Politische Zeitfragen in ethischer Beleuchtung, 1935.
Die Grundgedanken der ethischen Bewegung (gemeinsam mit Felix Adler), 1936.
Antisemitismus, Rassenfrage, Menschlichkeit, 1936.
Zur ethischen Lebensgestaltung, 1937.
Kritischer Optimismus, 1971.
Rezeptions, Auszeichnungen: Die Börnergasse in Döbling ist seit 1958 nach ihm benannt.
Quellen: Eckart Früh, Wilhelm Börner oder: Wien - New York - retour. In: Eine schwierige Heimkehr. Österreichische Literatur im Exil 1938-1945. Hrsg. von Johann Holzner, Sigurd Paul Scheichl und Wolfgang Wiesmüller, 1991; ders., "Niemals ein Liberaler, sondern immer ein Sozialist, wenn auch nicht Sozialdemokrat", 1995.
http://www.dasrotewien.at/boerner-wilhelm.html