Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

Liste

Vorname: Franz

Familienname: Braumann

Geburtsort: Huttich/Seekirchen am Wallersee

Geburtsland: Österreich

Geburtsdatum: 2.12.1910

Sterbeort: Köstendorf

Sterbeland: Österreich

Todesdatum: 26.10.2003

Geschlecht: 1

Herkunft: Als zweites von sechs Kindern in einer Bauernfamilie aufgewachsen

Bildung: Zimmermannslehre, absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, 1935 Matura

Beruf: Volksschullehrer, Schriftsteller

Lebenslauf: War als Volksschullehrer Oberndorf bei Salzburg tätig, heiratete Rosa Goldberger, mit der er später fünf Kinder hatte. 1938 wurde er aus politischen Gründen nach Strasswalchen versetzt. Aus Krankheitsgründen war er nur kurz bei der Wehrmacht eingezogen und wurde bald wieder in den Lehrberuf zurückversetzt. In dieser Zeit enttstanden seine ersten Jugendbücher, die sich sehr oft mit fremden Kontinenten wie Amerika und Asien beschäftigten. Für seine Romane bereiste er zahlreiche Länder Ab 1945 war er zunächst Lehrer dann Direktor der Volksschule in Köstendorf. Später schrieb er auch über historische und biographische Themen. 1960 trat er als Lehrer vorzeitig in den Ruhestand und war als Schriftsteller tätig. Er war Mitglied im Österreichischen Schriftstellerverband, in der Innviertler Künstlergilde und im Stelzhamerbund. Braumann wird von Georg Oberkofler und Alois Grasmayr gefördert, er zählt Johannes Freumbichler, Richard Billinger und Georg Rendl zu seinen Freunden.

Kinderliteratur: Friedl und Vroni, Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 1932
Das Haus zu den vier Winden, Verlag Anton Pustet, Salzburg 1935
Das schwere Jahr der Spaunbergerin, Otto Müller Verlag, Salzburg 1938
Ritt nach Barantola, Verlag Herder, Wien 1958
Gold in der Taiga, Ensslin & Laiblin, Reutlingen 1957
Ein Mann bezwingt die Not, Raiffeisen Verlagsdruckerei, Neuwied a. Rhein 1959
Die schwarzen Wasser von Anahim, Arena Verlag, Würzburg, 1962
Auf der Fährte der Karibus, Arena Verlag, Würzburg, 1966
Feuerzeichen am Biberfluß, Loewes Verlag, Bayreuth, 1968
Evi im Wald, Schwabenverlag, Ostfildern 1976
Sagenreise durch Kärnten, Carinthia Verlag, Klagenfurt 1979
Aufstieg zum Dach der Welt, Boje Verlag, Stuttgart 1983
Salzburger Sagenreise, Verlag Anton Pustet, Salzburg 1994
Eine Heimat am See, (Hrsg. Christoph Braumann), Verlag Anton Pustet, Salzburg 2010

Rezeptions, Auszeichnungen: 1956 Hans Kudlich - Preis des österreichischen Landwirtschaftsministerium 1956 für sein schriftstellerisches Arbeiten über Leben und Kultur des Bauernstandes. 1959 Österreichischer Staatspreis für Kinder und Jugendliteratur  für den Jugendroman Ritt nach Barantola, der die Reise des österreichischen Jesuitenpaters Johann Grueber nach China behandelte, der als erster Europäer von China aus im Jahr 1661 die tibetische Hauptstadt Lhasa erreichte. 1967 Verleihung des Berufstitels Professor vom Bundesminister für Unterricht für kulturelle Verdienste. 1967 Georg Trakl - Preis des Landes Salzburg für sein lyrisches Schaffen.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Braumann http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Franz_Braumann

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