Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.
Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at
Vorname: Edgar
Familienname: Traugott
Geburtsort: Straßwalchen bei Salzburg
Geburtsdatum: 23.7.1912
Sterbeort: Roth
Todesdatum: 12.12.1989
Geschlecht: 1
Herkunft: Sohn des Kaufmanns und Bürgermeisters Heinrich Traugott (1874-1955) und Maria, geb. Erlach (1875-1929)
Bildung: studierte an der Universität Wien Germanistik, Philologie, Philosophie und Archäologie. Bei dem Literaturwissenschaftler Josef Nadler (1884-1963) schrieb er seine Dissertation „Heroischer Realismus. Eine Untersuchung an und über Ernst Jünger“ (1938) und p
Beruf: Schriftsteller und Journalist
Lebenslauf: Er leistete er Wehrdienst und geriet in Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung war Traugott als Übersetzer und freier Journalist tätig. Erst 1949 fand er eine Anstellung in der politischen Redaktion der „Oberösterreichischen Nachrichten“ in Linz. 1956 wechselte er als Österreicher nach Deutschland zur Wochenzeitung „Christ und Welt“ in Stuttgart. 1963 bis 1977 bis zu seinem Ruhestand wat er Chefredakteur der Nürnberger Zeitung.
Werke: Heroischer Realismus. Eine Untersuchung an und über Ernst Jünger. Dissertation. Universität Wien, 1938.
Die vergrabene Fahne. Gedichte der kämpfenden Ostmark. Hrsg.: Edgar Traugott. Brünn; Wien; Leipzig: Rohrer, 1940, 58 S. (Gruppe: Krieg von unten; Band 4)
Edgar Traugott; Hugo Rößner: Die „Wiener Schule“. In: Weltliteratur, 16 (1941), S. 113-116
Elisabethpromenade Nr. 7/9. Aufzeichnungen eines politischen Häftlings. 3. Auflage. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk, 1942, 96 S. (Gruppe: Krieg von unten. Hrsg.: Edgar Traugott, Band 2)
(Hrsg.): Mensch und Technik. Zeitgeschichte, 9. Jahrgang, Heft 4/1943, 22. S.
Media Terra. Zwischen Bosporus und Gibraltar. München; Wien: Verlag Langen-Müller, 1964, 230 S.
Sommerfrische bei Daphnis und Chloe. In: Eine internationale Zeitschrift für Politik und geistiges Leben. Herausgegeben von Hellmut Jaesrich und Peter Härtling. Berlin: Der Monat, 17. Jahrgang, Oktober, Heft 193.4, 1964, 96 S.
Tief in Deutschland. Kritische Notizen aus Nürnberg aufgezeichnet. [Fotos: A. Plösser u. H. Eißner]. Nürnberg: Glock und Lutz, 1969, 64 S. (Die fränkische Schatulle)
Die Herrschaft der Meinung. Über die Wechselwirkung von demoskopischen Daten und politischen Entscheidungsprozessen. Zugleich: Dissertation, Universität Erlangen-Nürnberg. Düsseldorf: Bertelsmann-Universitätsverlag, 1970, 209 S., (Gesellschaft und Kommunikation; Band 6)
Gesammelte Gedichte, ausgewählt von Evelyne Traugott zum 60. Geburtstag von Edgar Traugott. Nürnberg: Herstellung: Großdruckerei Erich Spandel, 1972, 22 S.
Auf der Adamsbrücke. Erlebnisse und Begegnungen zwischen Ost und West. Düsseldorf, Köln: Diederichs, 1974, 207 S.
Zum 60. Geburtstag von Gustav Roeder. Ein Liberaler, der das klare Wort liebt. In: Nürnberger Zeitung vom 2. Februar 1984 Schlagwörterbuch für Bürger und Zeitungsleser. Entzauberte Parolen von A (Aggression) bis Z (zeitgemäß). Freiburg im Breisgau, Basel, Wien: Herder, 1980, 128 S. (Herderbücherei; Band 761) Flugsamen. Verse durch ein halbes Jahrhundert. Nürnberg: Verlag Nürnberger Presse, 1982, 40 S. Die magnetische Welt. Zu einem Wieder-Beginn des Denkens. Heroldsberg. Verlag Glock und Lutz, 1983, 255 S.
Sicherheit im Ungewissen. Zirndorf: Pauli-Balleis, 1986, 192 S.
Don Quijote de Straßwalchen. Eine Salzburger Kindheit und Gmundner Jugend. Gerabronn; Crailsheim: Hohenloher Druck- u. Verlags-Haus, 1988, 124 S., <Die unfaßbare Erscheinung. Versuch einer Phänomenologie Gottes. Zirndorf: Pauli-Balleis-Verlag, 1989, 82 S.
Rezeptions, Auszeichnungen: 1962 Joseph-E.-Drexel-Preis
1970 Max-Reinhardt-Medaille des Landes Salzburg
1971 Bayerischer Verdienstorden
1973 Aufnahme in den Pegnesischen Blumenorden
1974 Umweltmedaille des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen, Adenauer-Medaille
Quellen: http://www.franken-wiki.de/index.php/Edgar_Traugott
Der Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Nürnberg