Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

Liste

Vorname: Alois Theodor

Familienname: Sonnleitner

Andere Namensformen: Tluchor

Geburtsort: Daschitz bei Pardubitz

Geburtsland: Böhmen

Geburtsdatum: 25.4.1869

Sterbeort: Perchtoldsdorf bei Wien

Todesdatum: 2.6.1939

Geschlecht: 1

Herkunft: Entstammte einer verarmten böhmischen Bauernfamilie

Bildung: Besuchte in sieben verschiedenen Orten die Volksschule, das Benediktiner Stift Melk, wo er 1891 die Reifeprüfung ablegte. Im 55. Lebensjahr promovierte er an der Universität Wien

Beruf: Pädagoge, Schuldirektor

Lebenslauf: War als Pädagoge und Schuldirekltor in Wien und Perchtoldsdorf tätig. Wurde durch die Trilogie "Die Höhlenkinder" berühmt. Er gilt aber auch als als Gründer der Jugenschriftenkommision und des "Allgemeinen Jugendhortevereins", der ersten Elternvereinigung Österreichs. Seine Dissertation "Potentielle Willensfreiheit und Suggestion des Objekts" bei K. Bühler und R. Reininger stellt den Versuch dar, die Thesen Bühlers mit der Philosophie Kants zu verbinden. Die Trilogie "Höhlenkinder", eine Robinonade, erzählt von der Erarbeitung der Kultur

Kinderliteratur: Bäckerfranzl 1907.
Der Universalerbe 1907, 1912.
Elternkonferenzen 1910.
Das Märchen in der Seele des Kindes 1911.
Die Grille 1911.
Die Höhlenkinder im heimlichen Grund 1918.
De Höhlenkinder im Pfahlbau 1919.
Die Höhlenkinder im Steinhaus 1920.
Von Schönheit Gnaden 1920.
Kojas Haus der Sehnsucht 1921.
Die Hegerkinder von Aspern 1923.
Die Hegerkinder in der Lobau 1923.
Kojas Wanderjahre 1925.
Kojas Waldläuferzeit 1925.
Die Hegerkinder im Gamsb´gebirge 1926.
Der Zwerg am Steuer 1927.
Dr. Robin-Sohn 1929.
Aus dem goldenen Buch der Helfer. Samariter 1930

Rezeptions, Auszeichnungen: Erhielt ein Ehrengrab in Wien

Quellen: Persönliche Erinnerungen und Dokumente liegen im Museum der Gemeinde Perchtoldsdorf Seibert, Ernst: A. Th. Sonnleitner. In: Kinder- und Jugendliteratur. Ein Lexikon. Corian. Grundwerk Juli 1995.

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