Datenbank Kinder- und Jugendliteraturforschung


Österreichische Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1945

Diese Datenbank entstand im Rahmen des Projekts "Angepasst, verdrängt, verfolgt.
Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1933 bis 1945. Karriereverläufe im Vergleich. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13989) und wird laufend ergänzt.

Hinweise bitte an susanne.blumesberger@univie.ac.at

Liste

Vorname: Curt

Familienname: Rotter

Geburtsort: Wien

Geburtsdatum: 16.11.1881

Sterbeort: Wien

Todesdatum: 10.4.1945

Geschlecht: 1

Beruf: Schriftsteller, Germanist und Volksmusikforscher

Lebenslauf: Nach seinem Abitur am k.k. Elisabeth-Gymnasium im Jahre 1900 und bereits während seiner darauf folgenden Militärzeit inskribierte Rotter 1901 an der Universität Wien. Dort wurde er 1901 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Wien.[2] Sein Studium der Germanistik schloss er in Berlin mit einer Dissertation über den „Schnaderhüpfl-Rhythmus“ ab.[3] Während seiner Tätigkeit für den Salzburger Arbeitsausschuss musste er vom 1. August 1914 bis zum 28. Mai 1919 am Ersten Weltkrieg teilnehmen. In diesem Jahr begann er seine berufliche Laufbahn an der Wiener Universitätsbibliothek, von wo er schließlich an die Bibliothek der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien wechselte. Am Höhepunkt seiner beruflichen Karriere stand er schließlich 1938, als ihm die Leitung dieser Bibliothek übertragen wurde, die er bis zu seinem Tod innehatte. Am 14. Februar heiratete Curt Rotter Alice, geb. Zhuber von Okrog, mit der er zwei Kinder, Lisbet (* 1925) und Adelheid (* 1929) hatte. Im Jahre 1943 trat er der NSDAP bei. Am 12. April 1945, als die Russen bereits vor Wien lagen, beging er auf dem jüdischen Friedhof in Währing (vermutlich) Selbstmord.

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